„Hochverdrehtes Pupslikum!“

Projektwoche mit dem Zirkus Soluna

Traditionell lädt der Ortsbeirat am 3. Adventssonntag alle Senioren des Ortes zu einer adventlichen Feier auf die Schützenhalle ein. Die 2. Klassen unserer Schule beteiligen sich alljährlich an der Feier mit einem Programmbeitrag in musikalischer und manchmal sogar schauspielerischer Form.

Unter dem Motto „Man ist nie zu klein, um großartig zu sein“ gastierte im Mai der Mitmach-Zirkus Soluna in Bad Bodendorf. Tosender Applaus, strahlende Kinder, stolze Familien und begeisterte Lehrer*innen – der Zauber der Manege hat uns alle gepackt. Finanziert wurde das Projekt von der Aktion Deutschland Hilft.

Alle packten mit an: Das große Zirkuszelt auf der Schulwiese wurde von Eltern und Lehrer*innen eigenhändig in die Höhe gestemmt und zum Abschluss der Woche auch wieder abgebaut. Die Firma Belllinghausen stellte dazu Radlader und Walze samt Personal zur Verfügung.
Das Kollegium trainierte die einzelnen Gruppen gemeinsam mit den Artisten vom Zirkus Soluna. Einige Eltern unterstützten während der Projektwoche bei den Trainings und schnupperten so selbst Zirkusluft. Elternbeirat und Förderverein sorgten während der Vorstellungen mit Getränken und Popcorn für die Verpflegung der Zuschauenden.

Tag 1 der Projektwoche: Die Kinder durften die unterschiedlichen Zirkusangebote ausprobieren: Als Clown mal richtig übertrieben Grimassen schneiden, mutig als Fakir über Scherben laufen, bei den „Agrotomaten“ waghalsige Akrobatik erleben, jonglieren und Flowersticks in der Luft halten, das Gleichgewicht beim Kugellaufen halten, an Trapez und Vertikaltuch in luftiger Höhe bewegen und nicht zuletzt Kunststücke mit brennenden Fackeln üben.

Ab dem zweiten Tag wurde in Gruppen für die Vorstellung am Freitag geprobt. Unvergesslich bleiben sicher die kleinen Vorführungen der Artisten: „Bella schießt Auszieh-Nackedei-Schrumpf-Weglauf-Banane vom Kopf“. Danke an Bella, Tim, Max, Johannes, Dominik und Zirkushund Nero!
Nach den Proben kamen alle Gruppen zur täglichen Mayonaisen-Kotzprobe (Manegen-Kostprobe) wieder im Zirkuszelt zusammen. So waren alle bis zur großen Vorstellung bereits ein wenig an das Rampenlicht gewöhnt.

Die Generalprobe fand freitagsmorgens vor den Kindern der Kitas Max und Moritz sowie einigen Senioren aus dem Maranatha statt. In glitzernden Kostümen, mit viel Aufregung und doch hochkonzentriert glänzten dann am Freitagnachmittag in zwei Vorstellungen unsere Schülerinnen und Schüler – unsere Sterne vom Zirkus Soluna.

Mutig etwas ausprobieren, was ich sonst nie tun würde. Sich als Artistengruppe und auch als gesamte Schule einem Team zugehörig fühlen. Mit Aufregung umgehen lernen. Sich den Ablauf der Vorstellung einprägen und geduldig auf den eigenen Auftritt warten. Aufeinander Acht geben, wenn 120 Kinder beim großen Finale in der Manege stehen. Sich stolz fühlen beim Applaus… Eine tolle Erfahrung, ein Riesen-Spaß und auch für die Entwicklung der Kinder ein großer Gewinn.